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ZAK Energie GmbH

Das Verbandsgebiet des ZAK besteht aus der Stadt Kempten, dem Landkreis Oberallgäu sowie dem Landkreis Lindau. Es umfasst eine Fläche von ca. 2 000 km². Der ZAK entsorgt in diesem Gebiet den Müll von rund 303 000 Bürgern.
Für die Wertstoffe bieten wir dem Bürger flächendeckend Wertstoffinseln (555 Standorte) mit den Fraktionen Glas (weiß, grün, braun), Blech/Alu, Papier/Pappe, Kartonverbunde und Verkaufsverpackungen, sowie Wertstoffhöfe (38 Stück), an denen kostenlos fast alles abgegeben werden kann, z. B. Schrott, Bauschutt, Grünmüll, Elektro-Schrott, Kühlschränke, Fernseher, Kunststoffe, Papier, Kartonagen, Sperrmüll, usw. was im Haushalt und Kleingewerbe anfällt.
Für die Verwertung des Biomülls hat der ZAK zwei Kompostwerke gebaut. Das Kompostwerk OA-Süd verarbeitet den Biomüll zu Kompost während in der Bio-Vergärungsanlage in Kempten-Schlatt neben Kompost auch Strom und Wärme erzeugt werden. Der Strom wird in das Netz des Allgäuer Überlandwerkes eingespeist. Mit einem Teil der Wärme wird eine angrenzende Großgärtnerei versorgt.
Mit diesen Einrichtungen können mehr als 70 % stofflich bzw. biologisch verwertet werden.
Der anfallende Restmüll von ca. 52 000 t pro Jahr (aus dem ZAK-Gebiet) wird in einem der modernsten Müllheizkraftwerke Europas zum Brenngut. Zusätzlich verwertet der ZAK auch Restmüll aus dem Gewerbe und den Nachbarregionen. Der Verbund aus Müllheizkraftwerk und Holzheizkraftwerk erzeugt bei der Verbrennung rund 10 Megawatt an Strom der in das Netz des AÜW einspeist wird. Die anfallende Wärme wird in das ca. 45 km lange Fernwärmenetz des ZAK eingespeist und ist damit ein wichtiger Energielieferant in der Stadt Kempten.
Neben dem MHKW betreibt der ZAK ein Holzheizkraftwerk. Dort werden jährlich ca. 24 000 t Altholz aus den Wertstoffhöfen und benachbarten Regionen thermisch verwertet. Der anfallende Strom sowie die Wärme werden wie beim MHKW genutzt.
Beide Anlagen zusammen erzeugen somit Strom für umgerechnet 20 000 Haushalte und Wärme für ca. 17 000 Haushalte. Dies entspricht einer Energieeinsparung von 33 Mio. Litern Heizöl oder 33 Mio. m³ Erdgas und spart so der Region über 65 000 Tonnen/Jahr an CO² ein.