Universitätsklinikum Augsburg - Institut für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie
Profil, Dienstleistungen
Das Institut für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie am Klinikum Augsburg versorgt das Klinikum an den Standorten Zentralgebäude, Kinderkliniken und Klinikum Süd sowie mehrere Kliniken der Region mit Leistungen auf dem Gebiet der Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie. Das Leistungsspektrum umfasst neben der Klinischen Chemie und der Mikrobiologie auch folgende speziellere Gebiete: Allergiediagnostik (inkl. rekombinanter Allergene), Autoantikörperbestimmungen, Hormonanalysen, Infektionsimmunologie, Molekularbiologie, Mykologie (Pilzdiagnostik), Bestimmung des Immunstatus und des Vitaminstatus.
Leistungen der Hämatologie und Gerinnungsanalytik werden im Institut für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie (ITM) des Klinikums erbracht.
Eine wesentliche Aufgabe des Instituts für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie in Zusammenarbeit mit der Umweltambulanz am Klinikum besteht in der Durchführung eines Humanbiomonitorings (HBM).
Wozu dient das Humanbiomonitoring?
Alle Menschen sind von zahlreichen Fremdstoffen bzw. Chemikalien umgeben, die Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben können, sofern diese in relevanter Menge in den menschlichen Körper gelangen. Beim Humanbiomonitoring (HBM) werden Schadstoffe oder durch sie entstehende Stoffwechselprodukte in menschlichen Körperflüssigkeiten (Blut oder Urin) bestimmt, um festzustellen, ob und in welchem Ausmaß die jeweiligen Schadstoffe aufgenommen wurden. Das Messergebnis berücksichtigt dabei alle möglichen Aufnahmepfade für die jeweils analysierte Substanz (z. B. über die Lunge, die Haut oder den Magen-Darm-Trakt). Aufgrund der hohen Anzahl möglicher Schad- und Fremdstoffe und der gleichzeitig beschränkten Anzahl verfügbarer analytischer Verfahren, wird eine klinisch- und umweltrelevante Auswahl im Institut bestimmt.
Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem
Generell fallen Umweltbelastungen des Alltags deutlich geringer aus als an solchen Arbeitsplätzen, an denen mit den jeweiligen Substanzen gearbeitet oder hantiert wird. Dies bedeutet, dass die Analysen menschlichen Untersuchungsmaterials in einem sehr niedrigen Konzentrationsbereich durchgeführt werden müssen, aber dennoch zuverlässig zu sein haben. Dies wiederum erfordert die Verwendung aufwändiger analytischer Verfahren und den Einsatz hochempfindlicher und selektiver Analysegeräte sowie eine konsequente Qualitätssicherung bei der praktischen Durchführung.
Das Qualitätsmanagementsystem des gesamten Instituts ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001, die regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen zur externen Qualitätskontrolle ist selbstverständlich.