Circular Economy als besondere Herausforderung in der Kreislaufwirtschaftsstrategie

Mit hochkarätigen Gästen wurden Ideen und Lösungen zur Circular Economy beim KUMAS-Kaminabend 2025 diskutiert.

Hinter dem Begriff „Circular Economy“ versteht man ein Modell der Produktion bzw. des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden.

Der Förderverein KUMAS – Kompetenzzentrum Umwelt e. V. veranstaltete dazu am 30. Januar 2025 in den Räumlichkeiten von Baufritz zu diesem Thema einen Kaminabend. Als Diskussionspartner und Speaker konnte KUMAS spannende Persönlichkeiten gewinnen:

  • Thorsten Glauber, Bayrischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz
  • Dr.-Ing. Steffen Finck, Leiter Projekt „Circular Lab Bodensee“ an der FH Vorarlberg
  • Prof. Dr.-Ing. Stefan Schlichter, KUMAS-Leitprojektträger 2024, Technische Hochschule Augsburg
  • Dagmar Fritz-Kramer, CEO Baufritz

Moderiert wurde der Abend von KUMAS-Geschäftsführer Thomas Nieborowsky.

Mit seinem Impulsvortrag „Innovationslabor Circular Lab – neue Ideen zur Kreislaufwirtschaft“, präsentierte Steffen Finck die Tätigkeitsbereiche des Circular Lab, dessen Ziel die Schaffung zirkulärer Produkte in zwei unternehmensübergreifenden Ökosystemen – Textilindustrie und der Land- und Ernährungswirtschaft in der Bodenseeregion – ist.

In der anschließenden Panel-Diskussion forderte Dagmar Fritz-Kramer: „Wir brauchen eine Art Experimentierfeld für neue Produkte! Die Regularien und Vorschriften nehmen Mut und Kreativität. Wir müssen Produkte ausprobieren können, welche von einem Prüfingenieur abgenommen wurden und nicht durch sämtliche Institutionen laufen mussten.“ – Staatsminister Thorsten Glauber stimmte zu und berichtete gleichzeitig von Projekten, wo man versucht hatte, regionale Schafwolle bei der ansässigen Textilindustrie zum Einsatz zu bringen. Fritz-Kramer zeigte sich hier offen, da zum Beispiel bei Baufritz-Dachelementen Schafwolle am Stoß verwendet wird – so schließt sich der Kreis zwischen Textil- und Baubranche.

Alle Teilnehmer hatten nach der offiziellen Runde noch Gelegenheit, sich im Foyer der Bau-Fritz HausSchneiderei bei einem kleinen Imbiss zu stärken und ins Gespräch zu kommen.