Die Zukunft der Kreislaufwirtschaft im Blick

460 Teilnehmer bei den 25. Bayerischen Abfall- und Deponietagen

Die diesjährigen, 25. Bayerischen Abfall- und Deponietage fanden am 20./21. März 2024 im Kongress am Park in Augsburg statt!

KUMAS konnte zusammen mit den Kooperationspartnern Bayerisches Landesamt für Umwelt, AU Consult und dem bifa Umweltinstitut zum Fachkongress über 460 Teilnehmer im Kongress am Park begrüßen.

Der Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Dr. Christian Barth, ging in seiner Eröffnungsrede auf die Bedeutung des KUMAS-Fachkongresses für die Teilnehmer und auf den besonderen Charakter der wichtigsten Tagung für diesen Themenbereich im süddeutschen Raum ein. Das Umweltministerium unterstütze  diese Möglichkeit der Fortbildung und des Austausches zu wichtigen Themen der Kreislaufwirtschaft und der Deponietechnik.

Wichtige Impulse gingen vom Auftaktvortrag von Dr. Florian Kammerer vom Bundesumweltministerium zur Nationalen Kreislauifwirtschaftsstrategie aus. Die Koalitionspartner haben sich daher darauf verständigt, dass die Bundesregierung eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) erarbeitet, in der unter anderem bestehende rohstoffpolitische Strategien gebündelt werden. Diese soll Ziele und Maß-nahmen zum zirkulären Wirtschaften und zur Ressourcenschonung aus allen relevan-ten Strategien zusammenführen. Damit wird ein Rahmen geschaffen, der die rohstoff-politisch relevanten Strategien der Bundesregierung so zusammenführt, dass das Ziel des Koalitionsvertrages, den primären Rohstoffbedarf absolut zu senken, erreicht wird.

Dr. Simone Richler vom Bayerischen Ressourceneffizienzzentrum (REZ) am Landesamt für Umwelt ging auf die besonderen Herausforderungen, die sich in der Rohstoffsicherung für ausgewählte Schlüsselbranchen in Bayern stellen, ein. Neben dem Recycling werden nach Auffassung der Fachlaute künftig das Produktdesign, die Auswahl der verwendeten Materialien und der Energie- udn Rohstoffverbrauch in der  Nutzungsphase die entscheidende Rolle bei der Erreichung der Umwelt- und Klimaziele spielen.

In der Diskussion der weiteren Themen zeigte sich vor allem Unzufriedenheit mit dem bürokratischen Aufwand, der durch immer neue Anforderungen aus Verordnungen und Berichterstattungspfllchten entsteht. Hier besteht inzwischen nach einhelliger Meinung inzwischen eine große Diskrepanz zwischen Aufwand und Nutzen, bei gleichzeitiger Anerkennung, dass Rechtssicherheit und Wirtschaftlichkeit essentiell für den Erfolg für den Wirtschaftsstandort Deutschland sind. Die aktuelle politische Weltlage, hohe Energiepreise und mangelnde Planungssicherheit haben inzwischen Auswirkungen auf alle gesellschaftlichen Bereiche.

Der zweite Veranstaltungstag widmete sich traditionell der Deponietechnik. Deponien werden auch in Zukunft unerlässlich sein für eine geordnete, umweltgerechte Entsorgung die auch die Ziel der Nachhaltigkeit erfüllen muss.

Die 26. Bayerischen Abfall- und Deponietage finden statt am 26./27. März 2025 wiederum im Kongress am Park in Augsburg in der UNESCO Welterebestadt Augsburg.